Viele Anfragen erreichen uns Grüne, wenn es um die Erläuterung von Begriffen geht, beispielsweise: Was heißt „Versiegeln von Flächen?“
Von Bodenversiegelung oder Versiegeln von Flächen spricht man, wenn offener Boden mit Beton, Asphalt, Teer sowie Gebäuden luft- und wasserdicht bedeckt wird. Regenwasser kann daraufhin nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen – wie bei Pflastersteinen, Gehwegplatten, Steingärten o. Ä. – in den Boden eindringen.
Straßen, Garagen, Parkplätze, Fußwege, Lager- und Abstellplätze, die sich in einem Wohngebiet befinden, sind meist ganz oder teilweise versiegelt, sogar Teile von Spielplätzen.
Eine Bodenversiegelung hat direkte Auswirkungen auf den Wasserhaushalt. Regenwasser kann weniger gut versickern und die Grundwasservorräte auffüllen. Das Risiko, dass bei starken Regenfällen die Kanalisation die oberflächlich abfließenden Wassermassen nicht fassen kann, steigt. Somit kann es zu örtlichen Überschwemmungen kommen.
Bei versiegelten Böden kann kein Wasser verdunsten. Zudem entfällt das Abkühlen der Luft, was gerade jetzt, im Sommer, wichtig für unser Klima wäre.