Gibt es keine Zuschüsse für Riegelsberger Bäder?

In seiner Rede zum Haushalt 2018 hat Stephan Lehberger, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Riegelsberger Gemeinderat, auch die Situation der Bäder in unserer Gemeinde angesprochen: „Immer wieder kommt es vor, dass Hilfen in Aussicht gestellt werden, diese dann aber wie aus dem Nichts an Bedingungen geknüpft werden, die von den Kommunen nicht erfüllt werden können.

Innenminister Bouillon legt die Messlatte für Zuschüsse so hoch, dass vermutlich nur „Spaßbäder“ finanziell unterstützt werden. Welche Gemeinde kann schon einen Deckungsgrad ihrer Bäder von mindestens 60 Prozent durch Einnahmen aufweisen?“

Beim Riegelsberger Freibad beträgt der Deckungsgrad durch Eintrittsgelder 21 Prozent. Hier müssten die Einnahmen mehr als verdreifacht werden, damit der Innenminister Zuschüsse gibt. Für die Kleinschwimmhalle unter 3 Prozent!

„Hier müsste der Eintritt, für einen Erwachsenen, bei einem angestrebten Deckungsgrad von 60 Prozent bei etwa 37 Euro liegen“, so Lehberger. „Was denkt sich ein Minister, der selbst einmal Bürgermeister war, bei solchen Forderungen?“

Seit vielen Jahren bringen Ehrenamtliche und Vereine unseren Jüngsten in der Kleinschwimmhalle das Schwimmen bei.

Wenn es nach den Forderungen des Innenministers geht, dann können nur noch gut betuchte ein Schwimmbad besuchen, bzw. das Schwimmen erlernen. Ob sich andere Gemeinden infolge der interkommunalen Zusammenarbeit an der Finanzierung der beiden Bäder in Riegelsberg beteiligen ist mehr als fraglich. Die Riegelsberger Grünen fordern den Innenminister auf, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken.