Die Riegelsberger Grünen haben in den vergangenen Jahren immer den Fokus auf den Ausbau von Krippen- und Kitaplätzen gelegt.
Stephan Lehberger, Fraktionssprecher der Grünen im Gemeinderat Riegelsberg, ging in seiner Rede zum Haushalt 2017, wie auch 2018 auf die Situation der Kinderbetreuung in Riegelsberg ein.
Er sagte: „In immer mehr Familien sind beide Elternteile berufstätig. Sie bauen darauf, dass für ihr Kind bzw. ihre Kinder meist ab dem ersten Lebensjahr eine Betreuungsmöglichkeit an ihrem Wohnort besteht.
Es ist davon auszugehen, dass Riegelsberg in den nächsten Jahren weiter wächst, denn immer mehr junge Familien suchen hier Wohnungen, Häuser und Baugrundstücke. Das Bedarf besteht, sieht man auch daran, dass die RAG Montan im Bereich Hahnenstraße, ein Neubaugebiet erschließen will.
Wir brauchen Platz für neue Gruppen und Ersatz für die Kindertagesstätte Buchschacherstraße, die ein Provisorium ist. Mit einem Neubau, möglichst im Einzugsgebiet der Wohngebiete Buchschachen und Güchenbach, könnte diese Lücke qualitativ gut geschlossen werden. Ein Neubau in entsprechender Größe würde Anbauten an bestehenden Einrichtungen erübrigen.“
Jetzt möchte die Gemeinde keinen Neubau errichten, sondern für fehlende Gruppen an bestehenden Einrichtungen Erweiterungen vornehmen.
In der Sondersitzung des Riegelsberger Gemeinderates am 17. Juli 2018 hat Pfarrer Dr. Tobias Kaspari Pläne zum Umbau des evang. Gemeindezentrums vorgestellt. Um eine Kindergartengruppe erweitert, soll hier der neue Kindergarten entstehen, wenn die Plätze in der Feldstraße wegfallen.
Die Grünen haben aus vielen Gründen einen Kita-Neubau bevorzugt, verschließen sich aber nicht den geplanten Erweiterungsbauten. Das dringender Handlungsbedarf besteht ist unstrittig.
In der Gemeinderatssitzung wurde bekannt, dass Infos an die Räte nicht weitergeleitet wurden. So ärgerlich dies auch ist, Schuldzuweisungen bringen uns nicht weiter. Jetzt muss gehandelt werden und die Grünen hoffen auf schnellstmögliche Umsetzung der Pläne, zum Wohl der Kinder und Eltern, gerade auch weil viel Zeit verstrichen ist.