Hans Jürgen Marowsky, Mitglied der Grünen-Fraktion im Riegelsberger Gemeinderat, hat eine Anfrage an die Gemeindeverwaltung zum Thema „Starkregen“ gestellt und ausführliche Informationen erhalten.
Wenn innerhalb kurzer Zeit in einem begrenzten Raum eine sehr hohe Niederschlagsmenge fällt, dann spricht man von Starkregen. Der Boden und die versiegelten Flächen, z. B. Straßen, Dach- oder Parkflächen, verhindert die Aufnahme der Wassermengen. Auch ist die Kanalisation meist nicht für solche Regenmengen ausgelegt.
Hans-Werner Steimer, Leiter des Riegelsberger Bauamtes, teilte mit: „Gefahren- und Risikokarten sind im Geoportal Saarland veröffentlicht. Hochwassergefahrenkarten stellen dabei für ein bestimmtes Ereignis die überfluteten Flächen und deren Wassertiefe dar“.
Zudem sagte er: „Die Gemeinde Riegelsberg erstellt derzeit eine Starkregengefahrenkarte, auf der die Bürger voraussichtlich ab September 2018 die Starkregengefährdung ihres Grundstückes im Gemeindegebiet identifizieren können“.
In zukünftigen Bebauungsplänen soll darauf geachtet werden, dass zur Entlastung der Kanalisation das anfallende Niederschlagswasser in Regenwasserspeichern auf privaten Baugrundstücken aufgefangen wird. Auf diese Weise ist auch eine Nutzung möglich.
Hans-Werner Steimer führte weiter aus: „Zum schnelleren Ablaufen des Wassers könnte man auch alle befestigten Flächen auf den Privatgrundstücken (z. B. Hauseingänge, Garagenzufahrten, Stellplätze) mit versickerungsfähigen Belägen ausstatten. Dafür sind z. B. verschiedene wasserdurchlässige Pflastersysteme, Pflastersysteme mit Fuge, korngestufte wassergebundene Wegedecken oder Schotterrasen geeignet.“
Der Abwasserbetrieb der Gemeinde berät die Bürger auf Anfrage über Möglichkeiten der privaten Risikovorsorge sowie Schadensvermeidung. Auf der Gemeindewebseite gibt es allgemeine Informationen zum Thema Starkregen. Auch unter den folgenden Links gibt es Infos:
http://geoportal.saarland.de/portal/de/fachanwendungen/wasser.html
https://www.saarland.de/237265.htm