Die Riegelsberger Grünen begrüßen die Initiative der Gemeinden Riegelsberg und Heusweiler sowie der Stadt Püttlingen, auf kommunaler Ebene zusammenarbeiten zu wollen. In Anbetracht der klammen Finanzlage der Kommunen bietet sich eine Kooperation geradezu an und wird, wie das Beispiel Wertstoffhof in Riegelsberg zeigt, auch schon erfolgreich betrieben. Kosten senken und gleichzeitig die Leistungen qualitativ und quantitativ möglichst zu erhalten oder gar zu steigern stellt für die interkommunale Zusammenarbeit eine wichtige kommunale Handlungsoption zur Verwaltungsmodernisierung dar. Gewinner und Verlierer darf es nicht geben und machbare Kooperationen jetzt ausloten, ist sicher sinnvoller, bevor von oben eine Zusammenlegung angeordnet wird.
Die teamwerk AG aus Mannheim hatte vom Ministerium des Innern den Auftrag erhalten zu prüfen, in welchen Bereichen eine Zusammenarbeit der drei Köllertalkommunen Riegelsberg, Heusweiler und Püttlingen möglich und sinnvoll ist. Es sollte zu Einsparungen für alle drei Kommunen führen, wobei auch Personal eingespart werden sollte, ohne dass es aber zu Entlassungen kommen darf.
Nun liegen die Ergebnisse vor und wurden den Gemeindemitarbeitern und den Räten vorgestellt. Nicht alle im Vorfeld angedachten Kooperationen sind machbar. So bringt aus vielen Gründen eine Zusammenlegung der drei Bauhöfe nicht wirklich viel. Gemeinsames Bestellen von Material, wie Streusalz für den Winterdienst oder Maschinen für den Arbeitseinsatz sind machbare Optionen.
Auch ein Tiefbauamt für alle drei Kommunen birgt viel Konfliktpotenzial und ist daher kaum realisierbar.
Anders sieht es bei den Standesämtern aus. Hier wäre bei einer Zusammenlegung der Ämter eine jährliche Kosteneinsparung von 80.000 €, für alle drei Gemeinden, zu erreichen. Die Trauungen können weiterhin in den Heimatgemeinden vollzogen werden und für eine Geburtsurkunde muss man ja nicht so oft aufs Amt.
Eine zentrale EDV Abteilung wäre machbar, auch wenn man davon ausgehen muss, dass in Zukunft mehr Aufgaben an private Anbieter abgegeben werden, wie Fernwartung, Datensicherheit, usw. Ebenso wäre ein zentrales Gebäudemanagement für alle 136 Immobilien der Gemeinden Heusweiler und Riegelsberb und der Stadt Püttlingen denkbar.
Im Bereich der Kasse/Finanzen (zentrale Buchhaltung), sowie im Personalwesen sind Kooperationen möglich, die wirklich spürbare Kosteneinsparungen bringen.
Da in den nächsten 10 Jahren altersbedingt aus 80 Mitarbeiter aus den drei Köllertal-Kommunen altersbedingt ausscheiden, ist eine Weichenstellung in Richtung weniger Personal jetzt sinnvoll!
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